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20 Jahre Talente-Tausch Graz – Bericht von Walter
Unser Jubiläumsfest
aus der Sicht des Türstehers!
In den Tagen vor dem 10.10. war die Wettervorherschau oftmals Ziel unserer Neugierde. Schließlich wäre ein herbstliches Schönwetter gut für unsere Stimmung und für einen guten Besuch. Das Wetter war dann leider nicht super, aber erträglich. Der Beginn unserer Veranstaltung war für 10.00 Uhr angesagt. Also nahm ich erwartungsvoll Platz am Informationstisch gegenüber dem Eingang. Meine Erwartung erfüllte sich sehr schnell, denn die ersten Interessenten kamen wirklich bereits ab 10.00 Uhr und ließen sich teilweise informieren oder gingen schnurstracks auf das Buffet (= österreichisch-schweizerische Schreibweise) zu, das gut gerüstet bereits offen stand. Offensichtlich verlassen sich viele unserer Landsleute darauf, dass eine Jubiläums-veranstaltung auch für das leibliche Wohl ausreichend vorgesorgt hat und scheinen daher auf ein eigenes Frühstück zu verzichten. Schließlich waren die Gratis-Bons ein wirklicher Anreiz zur Aufnahme einer Verköstigung.
Der Informationsdurst der Besucher war erstaunlich. Viele scheinen sich bereits im Vorfeld mit der Idee eines Tauschvereins auseinander gesetzt zu haben, denn es gab sehr konkrete Fragen. Der Besucherandrang verlief in überschaubaren Bahnen, denn in der Regel gab es 1 bis 2 Paare oder Einzelpersonen, die gleichzeitig informiert werden wollten. Gegen 11.00 Uhr gab es bereits sehr viele Besucher, die mehrheitlich den grossen Saal frequentierten, im kleinen Saal den beginnenden Präsentationen lauschten oder eben das Buffet als Zentrum ihres Interesses auserkoren hatten. Der Zustrom wurde dann merklich stärker und es wurde manchmal schwierig, mit allen Informationswilligen zur gleichen Zeit zu sprechen; aber es klappte.
Die erste Pause für mich schien sich gegen 13.30 Uhr zu ergeben, sodass ich flugs eine der appetitlichen Bratwürste ansteuerte. Als diese servierfertig war, stand beim Informationstisch eine kleine Traube von Besuchern. Also vorerst nichts mit der Bratwurst. Rund 1 Stunde später ergab sich wieder eine Pause, nur die Bratwurst hatte schon längst einen anderen Abnehmer gefunden. Ersatz war schnell bereit gestellt und ich begann mit Genuss zu essen. Allerdings nur 1 Minute, denn dann standen die nächsten vor meinem Informationstisch. Unter dem Titel „jeder ist sich selbst am nächsten“ entschied ich mich, einerseits zu konsumieren und anderseits zu informieren.
Meine Besucher waren sehr verständnisvoll und lachten dazu.
Am frühen Nachmittag intensiverte sich der Besucherstrom und die ersten wirklichen Wartezeiten waren die Folge. Irgendwann zwischendurch ertönte die Musik von unserer Band, die mir dadurch zu einem ersten Eindruck unseres Festes verhalfen, denn der Dauerbesuch von Besuchern verhinderte eine passive Teilnahme am Geschehen. Zwischendurch kaufte ich mir 3 Lose und stellte mit Lächeln das Engagement unserer beiden jungen Losverkäuferinnen fest. Als das Gefäß mit den Losen leer waren, informierten sie mich ganz stolz über diesen Erfolg. Es war auch ein Erfolg und den galt es, lobend zu erwähnen.
Ab Mitte des Nachmittags nahmen die Besucher spürbar ab. Der gute Besuch des Hauptsaales war durch die meist offene Tür erkennbar, der Andrang beim Buffet blieb den ganzen Tag über ungebrochen stark. Man konnte den Eindruck gewinnen, unsere Besucher ließen es sich nach dem „anstrengenden“ Besuch unserer Präsen-tationen und Angebote gut schmecken.
Als ich vor 18.00 Uhr den Versuch unternahm, vom köstlich ausschauenden Süßspeisenangebot etwas abzubekommen, wurde mir von unseren eifrigen Damen mit Bedauern mitgeteilt, dass diese schon seit langem ausverkauft waren. Auch gut.
Dafür war dieses abwechslungsreiche Angebot auch gedacht. Aber ich schien insoferne Glück zu haben, denn ich bekam wenigstens den allerletzten Rest einer guten Linsensuppe als zweites Gustostückerl des ganzen Tages am Informationsstand.
Wenn ich die Veranstaltung aus meiner Sicht Revue passieren lasse, dann fand ich die gesamte Veranstaltung ausgesprochen gut organisiert, gut besucht und harmonisch im Ablauf. Es tat mit nur leid, dass ich vom gesamten Angebot beider Säle absolut nichts mitbekam. Das einzig Hörbare für mich blieben die Musikdarbietungen der Band und das Lachen und oftmalige Klatschen beim Kabarett. Das einzig Sichtbare blieb die ständige gute bis sehr gute Frequenz beim Buffet. Das war aber auch alles.
Die positiven Rückmeldungen aller Mitwirkenden und Mitglieder des Vereins bestätigten meinen Eindruck: Es war ein tolles und in jeder Beziehung gelungenes Fest.
(Walter, der Türsteher)