Eine literarische Nachbetrachtung unseres Freundetreffs

10 Jahre Freundetreff
– ist DAS nicht ein Grund zu einer Nachbetrachtung ?

Feste soll man feiern, wie sie fallen,
das ist die Meinung von uns allen,
darum fanden wir uns heute ein
zu einem Fest – zum Fröhlichsein!

Da gibt’s ein Haus, in dem 2 Damen
auf die Idee zu einem Treffen kamen,
das sich sehr bald sehr gut bewährte,
jedoch viel Arbeit auch bescherte,

denn gewohnheitsmäßig gab es bald
köstliche Suppen für Jung und Alt;
um es im Klartext frei zu sagen,
an Hunger mußte niemand klagen,

der diese Gastfreundschaft genoß,
war der Hunger auch noch so groß.
So viele Suppen lernt‘ man kennen,
man kann die Anzahl gar nicht nennen,

und jede einzelne davon war köstlich,
daher war es für viele tröstlich
manche Rezepte zu erfahren,
weil diese Suppen köstlich waren.

Danach gab’s Filme, Referate,
Reiseberichte, obligate
Lebensbeichten, manche Mythen,
auch Umweltschäden zu verhüten,

so manches auch über das Geld,
das nicht jedermann gefällt,
wie man es scheinbar heutzutage
so oftmals sieht als eine Plage.

Gesundheit war auch oft ein Thema,
denn es paßt heute ins Schema,
das sehr viele interessiert,
auch wenn man nicht alles gleich kapiert.

Gesellschaftlich war’s immer heiter,
Gespräche liefen munter weiter,
die Zeit verflog und blieb nicht stehen,
wer dachte ans nach Hause gehen?

Einst waren es des Kaisers Worte –
sie dienen heute als Retorte –
„es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“,
wer hat je den Freundetreff-Besuch bereut?

Diese fürsorgliche Herzlichkeit,
diese erfrischende Offenheit,
diese Vermittlungskunst von Freude
ist eine Seltenheit in unserem Heute!

10 Jahr – scheinbar eine lange Zeit,
für uns eine SEHR kurze Ewigkeit.
Diese soll nun zu Ende gehen?
Es fällt schwer das zu verstehen!

Anderseits sei festgehalten,
solche Abende zu gestalten
verlangt viel mehr als nur die Freude,
für Freunde und für nette Leute,

solchen Aufwand zu betreiben;
denn es läßt sich schwer beschreiben,
welche Folgen sich ergeben,
wenn diese allesamt entschweben,

einfach nicht mehr kommen wollen,
– ob Sonnenschein, ob Donnergrollen,
da vergeht einem die Lust
und was bleibt, das ist ein Frust.

Wer soll denn die Nudeln essen?
Haben alle d’rauf vergessen?
Oder liegt es am Ermessen
und die Katzen soll’n es fressen?

Himmelsakra noch einmal,
ist gut speisen eine Qual?
Oder war’s ein „falscher“ Tag,
an dem kaum jemand kommen mag?

Einerlei, es scheint beschlossen,
dieser Tag wird heut‘ begossen,
bedingt durch die geplante Wende:
Der Freundetreff, der geht zu Ende!

So manchen wird er wirklich fehlen,
denn da gibt’s nichts zu verhehlen,
der Plauderton war meistens heiter,
doch das hilft uns jetzt nicht weiter.

Wir „Treuen“ sagen heute Dank
für jede Speise, jeden Trank,
für alles, was Ihr ständig tatet
und für unser Wohlsein hattet!

Gesundheit und viel Lebensfreude
wünschen wir Euch alle heute.
Geniesst das Leben, heut‘ und morgen,
geniesst das Dasein ohne Sorgen!

D A N K E
an MARIA und INGEBORG
von einem treuen Freundetreff-ianer